- Paulskirchenbewegung
- Paulskirchenbewegung,nach ihrer Auftaktveranstaltung am 29. 1. 1955 in der Frankfurter Paulskirche benannte, v. a. von der SPD und dem DGB getragene Protestbewegung, wandte sich gegen die Eingliederung der beiden deutschen Staaten in gegeneinander gerichtete Militärallianzen. In einem »Deutschen Manifest« warnte die Versammlung (etwa 1 000 Personen) in der Paulskirche vor der Gefahr, dass die Aufstellung von deutschen Streitkräften sowohl in der Bundesrepublik Deutschland als auch in der DDR die Ost-West-Spannungen erhöhen und die Wiedervereinigung Deutschlands auf lange Zeit verhindern würde. Die Paulskirchenbewegung, der sich Hunderttausende angeschlossen hatten, brach mit der Ratifizierung der Pariser Verträge im Deutschen Bundestag (27. 2. 1955 ab.
Universal-Lexikon. 2012.